Pressetermin im Bürger(Dahlien)park in Gelting



Video & Fotos (C): Petra & Anne Schweim 


Gartenbotschafter John Langley® auf dem Dahlienfest 2019 in Gelting


Gartenbotschafter John Langley® - Foto: Andreas Bock
Gartenbotschafter John Langley® - Foto: Andreas Bock

Diese Dahlien haben so wie die Sorte 'HS Romeo' sehr natürlich anmutende Blüten und sind ideale Nährpflanzen für Bienen und andere Insekten. Die Dahlie stammt aus Mittelamerika, insbesondere aus Mexiko. Dort wurde sie schon in den großen Gartenanlagen der Azteken angebaut. Alexander von Humboldt brachte 1804 Dahliensamen von seiner Reise durch Mittel- und Südamerika mit nach Paris und Berlin und trug damit entscheidend zur Verbreitung bei. Es gibt tausende von alten und neuen Dahliensorten, mehr als 20.000 Sorten sind heute im „International Register of Dahlia names“ aufgeführt. Dieses Register ist aber leider nicht vollständig, jedes Jahr kommen etwa 200 Neuzüchtungen hinzu. Angeblich gibt es weltweit sogar über 40.000 Sorten.


Dahlienfest Gelting - wir blühen auf - im Bürgerpark - 24395 Gelting


Seit dem Frühjahr pflanzt Gelting und Umgebung in allen Straßen und Vorgärten Dahlien. Im Bürgerpark feiern wir mit über 800m2 Dahlienbeeten, einem vielfältigen und spannenden Programm von 10:00 bis 18:00 Uhr, Regionalmarkt mit Ausstellern aus der Region, Kutschfahrten, DahlienKopf-Kränzchen binden, Dahlienschnibbeln und vielem mehr am 24. August 2019 unser erstes Dahlienfest in Gelting.

Quelle des Fotos: info@dahlienfest

 

Vorbereitung ist alles und dass dieses Ehrenamt so richtig Spaß und Freude macht, sieht man doch an dem strahlenden Gesichtern der Akteure. Sie blühen wie eine Dahlie auf und freuen sich auf sonnige und schöne Stunden auf dem diesjährigen Dahlienfest im Bürgerpark.


v. l.: Matthias Bremer, Francesca Tischler, Victor Baron v. Hobe-Gelting, Baronin v. Hobe-Gelting, Dirk Alpen, Heike Madsen, Bodo Hansen, Christine Kruse, Dietmar Wollenschläger, Prof. Karl Bernhard Kruse, Stefan Madsen, Sven Friedrich; es fehlt: Benita K
v. l.: Matthias Bremer, Francesca Tischler, Victor Baron v. Hobe-Gelting, Baronin v. Hobe-Gelting, Dirk Alpen, Heike Madsen, Bodo Hansen, Christine Kruse, Dietmar Wollenschläger, Prof. Karl Bernhard Kruse, Stefan Madsen, Sven Friedrich; es fehlt: Benita K

Fotoquelle: info@dahlienfest.de 


Dahlien und Bienen und ihre wilden Geschwister


Dahlienblüten bieten den Bienen und Insekten eine sehr gute Futterquelle. Sie  gehört zu der Familie der Korbblütler, das bedeutet ihre Blüte besteht aus vielen einzelnen zusammengesetzten Röhren- und Zungenblüten, sodass die eigentlichen Blüten wie in einem Korb zusammengesetzt sind. In jedem Fall gilt: Je mehr Blumen gepflanzt werden, desto mehr Lebensraum bietet sich den Tieren und ein Habitat entsteht. Damit unterstützen Sie die Biodiversität und schaffen sich ein schönes Umfeld. Text F. Tischler


Dahlien sind außergewöhnlich schön


Was für eine außergewöhnliche Blütenvielfalt. So unterschiedlich sich die zahlreichen Dahlienarten und -sorten in Wuchs, Blütenformen, Laub- und Blütenfarben zeigen, haben sie doch alle eine Gemeinsamkeit. Sie vermitteln sonnige Lebensfreude auch wenn "etwas" Aufmerksamkeit unerlässlich ist. Und diese Wertschätzung ist deren unterirdischen "Wurzelwerk" entgegen zubringen. Dahlien sind leider gegen Frost nicht widerstandsfähig, was in ihrer ursprünglichen Heimat Mittelamerika auch nicht nötig ist. Was bedeutet das für unsere gemäßigte Klimazone? Sie müssen jedes Jahr neu gepflanzt werden. Wer Geduld hat und kein "Schneckenfutter" anbieten möchte, lässt seine Dahlienknollen vortreiben. Beispielsweise in 10 L-Plastikeimern mit durchlöcherten Böden. Nachdem der Eimerboden ca. 10 cm hoch mit guter Pflanzerde bedeckt ist, werden die für eine Pflanze vorgesehenen Knollen in die Mitte gestellt, mit Erde aufgefüllt und natürlich angemessen angegossen. TIPP: Die Erdschicht über dem Wurzelhals sollte wenigstens 5 cm betragen. 


Gartenbotschafter John Langley® - Foto: Andreas Bock / Loki Schmidt Garten in Hamburg
Gartenbotschafter John Langley® - Foto: Andreas Bock / Loki Schmidt Garten in Hamburg

Weil in dieser Zeit Wärme und Sonne fehlt, können die "Pflanzeimer" z. B. in einem warmen Heizungskeller stehen, aber die Erde darf natürlich nicht austrocknen. Sobald die grünen, zarten Triebe einige Zentimeter aus der Erde/Substrat herausragen, müssen die Pflanzen ans Licht, am besten ins Freie. Auf einer sonnigen Terrasse geht das Wachstum sichtlich schnell voran, doch sind auch hier Schutzmaßnahmen (oft durch Vlies oder umstellen der Gefäße) vor Frostnächten erforderlich. Werden die kräftigen Pflanzen, je nach Witterung Ende Mai oder Anfang Juni im Garten ausgepflanzt, haben sie mit ihrer "dickeren Haut" und zahlreichen Blättern deutlich bessere Chancen gegenüber Schnecken. Ansonsten müssen ständig die gemeinen "Vielfraß" aufgesammelt werden. Ein geräumiges Pflanzloch, das mit lockerer Erde/Oberboden/Kompost aufgefüllt wird, sorgt weiterhin für zügiges Wachstum und einen frühen Blühbeginn schon ab Juli. Die Blütenpracht kann monatelang andauern, bis leidige Frost die wunderschöne Dahliensaison beendet. Ganz im Sinne sportlicher Erkenntnis. "Nach der Blüte ist vor der Blüte.


Feurige Mexikanerinnen voller Blütenpracht


Wie bereits gesagt: Vor gut 200 Jahren startete die Dahlie ihren Siegeszug aus ihrer mexikanischen Heimat nach Europa in die Gärten und Herzen der Menschen.