November auf dem Appelbarg



Die riesigen Laubmengen richtig zu kompostieren, ist gar nicht so einfach. Besonders problematisch ist Eichenlaub. Es enthält viel Gerbsäure, die dem Rotteprozeß nicht gerade förderlich ist. Man sollte deshalb vor allem dieses Laub mit Rasenschnitt oder den organischen Resten von Nutzbeeten mischen. Günstig ist es, das Eichenlaub zusätzlich zu häckseln. Rotteorganismen haben dann größere Angriffsflächen. Das gilt auch für das Laub von Pappeln und Kastanien. Völlig trocken darf Laub nicht aufgeschichtet werden. Die Rotteorganismen würden sich daran "die Zähne ausbeißen". Es empfiehlt sich deshalb, allzu trockenes Laub lagenweise etwas anzufeuchten. Zwischen jede 15 bis 20 cm hohe Schicht streut man zudem Compo Schnell-Komposter plus Guano. Dieser Kompostbeschleuniger verstärkt das Heer der rottefördernden Bakterien. Er liefert außerdem zusätzliche organische Substanzen, so daß der "Speiseplan" für die Rotteorganismen nicht mehr ganz so eintönig ist. Sie werden dadurch zu verstärkter Aktivität angespornt.


Incha Von Rönn - Farbe des Abschieds?


Sehen wir hier die Farbe des Abschieds? Es wird alles in Liebe abgedeckt! Danach sollte eigentlich eine Schneedecke die Erde bedecken. So sorgt die Natur stets für eine Wärmedecke. Wärme, wir brauchen sie so sehr. Wie war es in kalten Wintern, als wir nach einer Schneeballschlacht mit unserem Schlitten fröhlich, endlich im Dunkeln, unser Elternhaus erreichten. Wir nahmen schon an der Tür, beim Bemühen, aus diesen Stiefeln und nassen Socken zu gelangen, diesen herrlichen Duft von Bratäpfeln im Backofen wahr. Nachdem wir trockengerubbelt und in dementschrechend neue Sachen gesteckt wurden, nahmen warme Hände unsere, von Kälte erstarrten in die ihren, und wir verspürten eine wohlige Wärme unter Achselhöhlen, die schöner nicht hätte sein können. Gemeinsam schauten wir aus dem Fenster in diese Dunkelheit, die durch dicke, weiße Schneeflocken unterbrochen wurde. Oma stimmte dann regelmäßig mit leiser Stimme dieses Kinderliedchen: "Schneeflöckchen, Weißröckchen......." an. Braucht es eigentlich mehr, um einen Augenblick des Glücks zu erleben?

Incha Von Rönn