August auf dem Appelbarg




NICHT VERGESSEN: Bei den Stauden, Sträuchern und Bäumchen sollten nicht gleich alle zurück geschnitten werden (WARUM????), da sie eine schöne Herbstkulisse bilden und Vögeln nahrhafte Samen bieten. So verabschiedet sich der Sommer nicht gleich nach einem unüberlegten Schnitt. "Durchblühen" lassen heißt hier die Divise.


Frucht&Blüte im September auf dem 'Appelbarg'



Bevor herbstlich motiviert spontan zur Schere, Spaten oder Harke gegriffen wird - noch schnell eine Botschaft: Faulheit – so sagt man - ist nicht nur das halbe Leben, sondern kann auch beim Gärtnern als das „biologische Gesetz der Energieersparnis“ verstanden werden. Ab sofort bedeutet faul sein auch erfolgreich zu sein. Warum ist das so? Klar, Faule fällen keine Bäume, reißen keine Sträucher raus oder schneiden im Herbst im Aufräumwahn alles nieder, was da noch mehr oder weniger blühend oder fruchtend im Garten steht. Diese botanische Entschleunigung keine Erfindung unserer Tage. "Faulheit ist der Hang zur Ruhe ohne vorhergehende Arbeit." Das soll Immanuel Kant, 1724–1804; deutscher Philosoph einmal gesagt haben. Für das restliche 2020 und weitere Jahre gilt, etwas ruhiger etwas fauler, langsamer und gelassener gärtnern zu wollen.